Fruchtig –aromatischer Wintersalat

 

Rezept als Beilage für 6 Personen

Salatsoße
Ausnahmsweise mit Öl, sonst bevorzuge ich Salatsoßen aus z.B. Cashewmus

  • 4 El natives Olivenöl
  • 2 El Balsamico Essig
  • 1 Tl mittelscharfer Senf
  • 1 Tl Ahornsirup
  • 1/2 Tl Kräutersalz

Zubereitung

  • Die Zutaten in eine Schüssel geben und gründlich mit einem Schneebesen verrühren

Salat

  • 2 Chicorée Wurzeln – äußere 2-3 Blätter entfernen, das Wurzelende ganz knapp abschneiden, halbieren, wer bitter nicht mag, kann den Strunk keilförmig ausschneiden, da steckt aber viel Gutes drin, deshalb würde ich ihn drin lassen. Chicorée in mittelfeine Streifen schneiden.
  • 150 g Feldsalat – putzen und waschen – ich schneide die Wurzeln ab, dann sind die Blätter lose, aber es ist weniger Putzaufwand und es knirscht nicht zwischen den Zähnen, weil noch irgendwo Sand nicht ausgewaschen wurde.
  • 1 kl. Radicchio – putzen – ich schneide den Strunk nur ab, nicht keilförmig aus
  • 1 Orange – schälen, aber das weiße möglichst dran lassen, es schmeckt zwar etwas bitterer, aber wir haben schon gelernt, bitter kann was Gutes sein und in diesem Fall ist das so. Mehr dazu, sie Extra-Tipps am Ende. Und in Würfel schneiden
  • 15 schwarze Kalamata Oliven in feine Scheiben schneiden

Alle Salate, die Orange und die Oliven in die Sauce geben und kurz vor dem Essen unterheben.

Extra Tipps:

Chicorée hat im Winter Hochsaison und gehört zu den Blattsalaten. Er ist der bitterste, aber auch der gesündeste. Der Bitterstoff Intybin ist besonders wertvoll für die Leber, die Galle und die Darmflora. Er stimuliert den Magen, die Milz, die Bauchspeicheldrüse und die Blutgefäße, senkt den Cholesterinspiegel und den Blutdruck, löst Verschleimungen und wirkt wie ein „guter Magenbitter“ aber eben ohne Alkohol ;). Daneben gehört er zu den kalorien- und fettärmsten Gemüsesorten überhaupt und ist reich an den Vitaminen A und C sowie Folsäure und den Mineralstoffen Kalium, Phosphor, Kalzium und Magnesium.

Praxis-Küchentipp: Chicorée muss dunkel und kühl gelagert werden, damit er nicht grün wird. Die wertvollen Bitterstoffe sitzen im Mittelkeil am Wurzelende, ich habe noch gelernt, dass dieser Teil keilförmig entfernt wird, damit der Salat eben weniger bitter schmeckt, aber damit gehen eben auch die wichtigen Inhaltsstoffe verloren. Deshalb, den Mittelkeil am Wurzelende nicht entfernen.

In Papier eingeschlagen hält er ca. 1 Woche im Kühlschrank

Radicchio wird auch schon mal roter Chicorée genannt, sie sind botanisch eng verwandt, sie gehören zu der Zichoriengruppe, optisch sind sie sehr unterschiedlich. Geschmacklich bringen beide Salate eine Bitternote mit sich, die aber in diesem Salat wunderbar von der Süße der Birne abgefangen wird, die Petersilie besorgt den Rest.

 Wie beim Chicorée kurbeln die Bitterstoffe des Radicchio die Gallenproduktion an und entlasten damit die Leber.

 Er ist vitamin- und mineralstoffreich und enthält neben dem Bitterstoffe (Intybin) u.a. Vitamin C sowie B-Vitamine. Auch der Mineralstoffanteil an Eisen, Kalium und Kalzium kann sich sehen lassen.

 Feldsalat: Er ist super beliebt bei Kindern. Was den Nährstoffgehalt angeht, sticht er aus den Blattsalaten hervor, zwar besteht er zu 95 % aus Wasser, aber die verbleibenden 5 % haben es in sich. Er hat von allen Blattsalaten den höchsten Vitamingehalt: Im Besonderen: Provitamin A, Vitamin C und Vitamin B6, sowie die Folsäure. Sein Gehalt an Kalium, Eisen, Zink, ß-Karotin und sekundären Inhaltsstoffen bringen ihm zu Recht den Ruf ein, sehr gesund zu sein.

Er gehört botanisch gesehen zur Familie der Baldriangewächse. Ohnehin wirken Blattsalate schlaffördernd, der Feldsalat im Besonderen. Ursächlich ist der, in seinem Milchsaft enthaltene opiatähnlicher Stoff, das Lactucerol, es wirkt beruhigend auf das vegetative Nervensystem.

 

Kleine, kräftige und dunkelgrüne Blätter haben ein besonders nussiges Aroma und einen höheren Nährstoffgehalt. Freilandware, am besten in Bioqualität ist zu bevorzugen. Treibhausware enthält extrem viel Nitrat, das sich im Körper in krebserregende Nitrosamine verwandeln kann.

Küchentipp:

Mit einem feuchten Tuch bedeckt oder in einer Dose hält er sich bis zu einer Woche im Kühlschrank.

 

Das weiße der Orange – bitter aber so gesund

Die weiße Haut zwischen der Schale und der Frucht enthält genauso viel Vitamin C wie das Fruchtfleisch. Außerdem besteht das sogenannte Mesokarp (botanischer Fachbegriff für „Mittelfrucht“) hauptsächlich aus Ballaststoffen. Diese fördern nicht nur das Sättigungsgefühl, sondern helfen auch ordentlich bei der Verdauung.

Damit nicht genug. Das Mesokarp enthält noch einen weiteren gesundheitsfördernden Bestandteil: Nämlich Bioflavonoide (sekundärer Pflanzenstoff), die freie Radikale einfangen sollen – und somit Hautalterung und Krebs vorbeugen können.

Wer sich also mit Geschmack und Konsistenz anfreunden kann, sollte „das Weiße“ an der Orange dran lassen. Das gilt auch für andere Zitrusfrüchte, wie Zitronen, Grapefruits und Limetten.

 

Viel Freude beim Nachkochen & kreativem oder pragmatischen Verändern.

Nicht vergessen: Rezepte sind nur Empfehlungen 😉

Herzliche Grüße Sabine

von Enjoy plants – Die vegane Eventschmiede

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